Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 21. Dezember 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Antikoagulation: Welches ist der optimale INR?

Jede Antikoagulation ist ein Seilakt zwischen Thromboembolie- und Blutungsrisiko. Die Autoren einer Metaanalyse haben die Risiken für thromboembolische und Blutungsereignisse je nach Antikoagulationsintensität berechnet.

Die Datenbanken Medline, Embase, Cinahl und Cochrane Library wurden nach Studien durchsucht, welche über Blutungen und Thromboembolien bei antikoagulierten Patienten über einen definierten Zeitraum berichteten. Endpunkte waren die Blutungs- und Thromboembolieraten in Abhängigkeit vom INR (International Normalized Ratio).

 

19 Studien erfüllten die Einschlusskriterien für die Metaanalyse. Das Blutungsrisiko erhöhte sich mit zunehmendem INR: Verglichen mit Antikoagulierten mit einem INR von 2-3 hatten solche mit einem INR von 3-5 ein 2.7-fach und solche mit einem INR >5 ein 21.8-fach erhöhtes Blutungsrisiko (p<0.01 für beide Vergleiche). Bei einem INR < 2 stieg das Thromboembolierisiko, im Vergleich zu einem INR zwischen 2 und 3, um den Faktor 3.5 an (p<0.01). Das geringste Ereignisrisiko (Blutungen oder Thromboembolien) zeigte sich bei einem INR von 2-3 (absolutes Risiko von 4.3% pro Jahr). Es war höher bei einem etwas zu niedrigen INR von < 2 (Relatives Risiko [RR] 2.4) als bei einem etwas zu hohen INR von 3-5 (RR 1.8).

 

Konklusion der Autoren: Ein minimales Ereignisrisiko besteht bei einer Antikoagulation mit einem INR von 2-3. Im Zweifelsfalle lieber ein INR zwischen 3 und 5 als einer unter 2.

 

Link zur Studie

CMAJ 2008 179: 235-244 - Oake N et al

06.08.2008 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Hämatologie
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Neurologie

Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1