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Prophylaktische Schädelbestrahlung bei kleinzelligem Bronchuskarzinom

Das Bronchuskarzinom ist der häufigste Primärtumor von Hirnmetastasen. Eine im NEJM publizierte Studie ging der Frage nach, ob eine prophylaktische Schädelbestrahlung bei Patienten mit kleinzelligem extensive-disease Bronchuskarzinom das Auftreten von Hirnmetastasen verringern und das Überleben günstig beeinflussen kann.

286 18- bis 75-jährige Patienten mit einem kleinzelligen extensive-disease Bronchuskarzinom, welches auf Chemotherapie angesprochen hatte, wurden in die randomisierte Studie eingeschlossen. Entweder erfolgte eine Schädelbestrahlung oder keine weitere Intervention. Primärer Endpunkt war die Zeit bis zum Auftreten von Hirnmetastasen; ein CT oder ein MRI wurde dann durchgeführt, wenn auf Hirnmetastasen hinweisende, vordefinierte Symptome auftraten.

 

Das Risiko für symptomatische Hirnmetastasen war nach Bestrahlung hoch signifikant geringer als in der Kontrollgruppe (Hazard Ratio 0.27, p<0.001). Die Hirnmetastasenrate betrug nach einem Jahr bei Patienten mit Bestrahlung 14.6%, bei solchen ohne Bestrahlung 40.4%. Das krankheitsfreie respektive das Gesamtüberleben betrug in der Bestrahlungsgruppe 14.7 Wochen respektive 6.7 Monate und in der Kontrollgruppe 12.0 Wochen respektive 5.4 Monate. Nach einem Jahr waren nach Bestrahlung 27.1% der Patienten am Leben, ohne Bestrahlung waren es noch 13.3%. Obwohl die Bestrahlung mit Nebenwirkungen assoziiert war, war das allgemeine Gesundheitsbefinden im Vergleich zur Kontrollgruppe nicht eingeschränkt.

 

Konklusion der Autoren: Die prophylaktische Schädelbestrahlung reduziert bei Patienten mit kleinzelligem extensive-disease Bronchuskarzinom das Auftreten von symptomatischen Hirnmetastasen und verlängert das Überleben.

 

Link zur Studie

NEJM 2007;357:664-672 - Slotman B et al

16.08.2007 - dde

 
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